Gern wird Lenin unterstellt, er hätte
schon wenig später grundsätzliche Positionen daraus wieder
korrigiert. Das sehe ich aber anders.
Zum dialektischen Denken gehört
nämlich auch, sich über die Ebene klarzuwerden, auf der man sich
gerade bewegt. Und „Staat und Revolution“ beschrieb eine Welt
(!!!) des „Sozialismus“, auf die hinzusteuern 1916 theoretisch
notwendig war und praktisch möglich schien – während es 1917 um
die konkreten, unmittelbar bevorstehenden Schritte ging. Nun stellte
sich die Frage auf einer Ebene, dass man zwar immer noch Sozialismus
haben wollte, aber in wesentlichen Teilen der Welt noch nicht hatte
und wahrscheinlich so bald nicht haben würde.
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